Wachstum statt Werkzeuge: Warum Führung von innen nach außen wirkt

In diesem Beitrag geht es darum, warum der Ruf nach immer neuen Führungswerkzeugen zu kurz greift und weshalb heute das Wachstum von Führungskräften oberste Priorität haben sollte.

Wenn wir von Wachstum sprechen, denken wir meist an materielles Wachstum. Diese Logik hat uns lange getragen, doch immer deutlicher zeigt sich, dass wir dabei zunehmend an Grenzen stoßen. Wachstum ist jedoch nicht „böse“.
Im Gegenteil: Die Natur zeigt uns, dass Leben aus Werden und Vergehen besteht und Stillstand letztlich Rückschritt bedeutet. Wir brauchen Wachstum & Entwicklung, müssen jedoch zugleich lernen, Gewohntes hinter uns zu lassen, wenn es nicht mehr passt.
Zwei lila Kuhschellen-Blumen im Gegenlicht auf braunem Boden bei Sonnenuntergang.

Warum Wachstum von Führungskräften jetzt essenziell ist

Wir Menschen entwickeln uns besonders dann, wenn wir an Grenzen stoßen. Ohne Reibung kein Wachstum, ohne Herausforderungen keine Entwicklung.
Wo zeigen sich heute die Grenzen im Führungsalltag? Die grundlegende Grenze ist eine radikal steigende Komplexität. Konkret bedeutet das:
  1. Wachsende Ansprüche der Mitarbeiter*innen: klassische Führung über „command & control“ greift nicht mehr.
  2. Recruiting & Bindung: Geld oder Status reichen als Motivatoren nicht mehr aus.
  3. Immer höhere Veränderungsgeschwindigkeit: Stabilität und Agilität müssen wirksam verbunden werden.
  4. Informations- und Entscheidungsüberlastung: Führungskräfte geraten an mentale und emotionale Limits.
  5. Diffuse Strukturen & zunehmende Komplexität: Katalysator für Konflikte und Führung braucht heute echte Organisationsentwicklungskompetenz.
Viele erleben diese Entwicklungen als Störfaktoren. Sie spüren, dass gewohnte Führungsverhalten und altbekannte Werkzeuge keine wirksamen Ergebnisse mehr liefern. Es entstehen mehr Probleme, als gelöst werden können. Doch genau diese „Krise“ ist der Boden für Wachstum.

Was bedeutet Wachstum in der Führung?

Zu wachsen bedeutet, sich selbst – und damit auch das Unternehmen – auf eine neue Ebene des Funktionierens zu heben. Hier „oben“ gelte neue Spielregeln.
  • Von der Maschine zum lebendigen Organismus
  • Von standardisierten Abläufen zu Funktionsklarheit & Selbstorganisation
  • Von Kontrolle zu Vertrauen
  • Vom Steuern zum Freisetzen

Die Challenge?

Vielleicht hast du es beim Lesen schon gemerkt, weil es in dir „geruckelt“ hat. Bei Worten wie Vertrauen und Selbstorganisation. Auch wenn der Sturm stärker bläst: Heute geht es darum klare Richtung zugeben und gleichzeitig auch loszulassen. Dieser Prozess beginnt bei deiner Haltung auf der dann systemische Fähigkeiten und Tools aufsetzen. Wachstum beginnt im Inneren jeder Führungskraft.
„Wer etwas verändern möchte, ist gut damit beraten, zunächst und ausschließlich bei sich selbst anzufangen.“ – Bodo Janssen

Praxis-Impuls

Frage dich: Wo stößt du aktuell an deine Grenzen? Wo kommst du trotz ernsthaftem Bemühen nicht weiter?
Erkunde: Was in dir darf sich verändern, damit neue Strategien und neues Verhalten möglich werden?

Gerne begleite ich dich dabei, diese innere Erkundung zu vertiefen und neue, wirksame Wege zu gehen.
Vielleicht hattest du jetzt das eine oder andere „Aha-Erlebnis“ oder erkennst deine Situation im Text wieder und möchtest da konkret tiefer eintauchen, dann kontaktiere mich gerne.
Kontakt
MICHAEL HOHENWARTER
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